Am 8. Mai 1945 endete der Zweite Weltkrieg.
In verschiedenen europäischen Ländern ist dieser Tag der Befreiung ein Gedenktag. Jährlich zum 8. Mai 1945 wird der bedingungslosen Kapitulation der deutschen Wehrmacht, damit auch dem Ende des Zweiten Weltkrieges in Europa und der damit Verbundenen Befreiung vom Nationalsozialismus gedacht. Im Zweiten Weltkrieg wurde Hitler-Deutschland von den Alliierten besiegt.
Sowjets, Amerikaner, Franzosen und Briten befreiten gemeinsam Europa vom Faschismus. In diesem Weltkrieg gab es keine Gewinner. Als die Waffen endlich schwiegen, waren 60 Millionen Menschen tot.
Der letzte Bombenangriff auf Heidenau
erfolgte am 8. Mai 1945, um 12:45 Uhr. Auf der Dresdner Straße liefen die Menschen den sowjetischen Soldaten entgegen. Die Rote Armee erlitt schwere Verluste und griff zu den Bomben. Später rollten die Sowjetpanzer durch Heidenau. Rund ums Rathaus wurde gekämpft. Es kamen viele Menschen, darunter auch Kinder ums Leben. Einige dieser Opfer sowie in Heidenauer Lazaretten verstorbene Soldaten fanden ihre letzte Ruhestätte auf dem
Friedhof Heidenau-Nord. 1947 entstand gegenüber dem Bahnhof Heidenau-Nord ein Ehrendenkmal für die Rote Armee.
Heute ist es Tradition geworden, dass Mitglieder des Vereins „Gemeinsam in Heidenau“ sowie auch andere Heidenauer Bürger zum Jahrestag am 8. Mai zu dem Denkmal kommen und Blumen niederlegen. Es wird eine Rede, meistens von einem Vereinsmitglied gehalten oder einfach die sowjetische Kriegshymne „Katjuscha“ gesungen, welche von Krieg und Liebe handelt. Damit wird an die unzähligen Opfer dieses Weltkrieges erinnert und gedacht, in der Hoffnung, dass sich so ein unbeschreibliches Leid nicht mehr wiederholt.